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News / Archiv 2015

Übersicht der TERMINE & VERANSTALTUNGEN

Tag & Datum Ort & Uhrzeit
Ansprechpartner
Anlass oder Vorhaben

 Aug. 2015
 


 Lokale Nordlagen & Jetstreaks
 Einblicke von Lucian Haas


 Wetterphänomene erklärt
 Top oder Flop

 Juli 2015  XCSoar auf kobo reader  Fluginstrumente
 Juni 2015  Starrflügler und Gleitsegel  Unterscheidungen
 Juni 2015  Mosel - Burgen Veldenz  Fliegerausflug

 

August 2015

Stachelhardt & Fliegen bei Nordwind
Top oder Flop - kommentiert von Lucian Haas

  • Lucian, bedingt durch unser Mikroklima im Siegtal, können wir mitunter auch bei schwachen Nordlagen auf der Stachelhardt fliegen. Zum Einen stellt sich ein Talwindsystem ein, bei dem Morgens die Kaltluft im Siegtal abfließt. Zum Anderen kehrt sich der Wind im Siegtal um, wenn nach Beginn der thermisch aktiven Mittagszeit die Steillagen des Siegtals Ablösungen hervorrufen, die ein Starten in gewissen (Windstärke-) Grenzen zulassen. Wie lässt sich eine günstige Nordlage erkennen?

  • Stachelhardt & Fliegen bei Nordwind: Damit das passabel geht, brauchst Du gute thermische Bedingungen. Und die werden maßgeblich von der Luftschichtung (Temperaturgradient) und von Feuchtigkeitsunterschieden getrieben (feuchte Luft ist leichter als trockene Luft gleicher Temperatur). Bei vielen Nordlagen, vor allem im Frühjahr bis in den Mai hinein, kommt i.d.R. hochreichend sehr kühle Luft zu uns, die häufig auch ziemlich trocken ist (v.a. bei NO). Trockene Luft bedeutet: keine Wolken, also viel Sonneneinstrahlung. Entsprechend gut können sich die Flächen und v.a. auch Hänge an der Stachelhardt erwärmen. Da ergibt sich schnell ein Temperaturvorsprung zum Start der Thermik. Da zudem das Siegtal i.d.R. feuchtere Luftmassen birgt als die Höhen drum herum, haben wir gleich zwei Zutaten, die gute Thermiken ausmachen (Temperatur + Feuchtevorsprung). Wenn man zum richtigen Zeitpunkt in eine Ablösung rausstartet, wird man also auch bei schwachem Nordwind ganz gut fliegen können, zumal die Thermiken an solchen Tagen schon von unten raus gut durchziehen und nicht so zerhackt sind.

    Die Nordlagen der vergangenen Tage waren andere: In der Höhe hatten wir gar keinen Nordwind, sondern West, Südwest oder gar Süd. Großwettertechnisch lag also gar keine “Nordlage” mit der ihr typischen Luftqualitäten vor. Entsprechend zeigte auch die Thermik einen anderen Charakter. Da oben rum eher wärmere Luft einströmte  (schlechter Temperaturgradient), hatten es die Thermiken schwer, sich zu entwickeln.
    Hinzu kommt: im Sommer ist die Luft grundsätzlich wärmer und kann deshalb insgesamt mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Je feuchter die Luft ist (ich spreche hier nicht von der relativen, sondern der absoluten Feuchte, also der Wassermenge in g/m³), desto langsamer wird sich die Luft erhitzen. Denn ein Teil der Energie wird gebraucht, um das Wasser in der Luft zu erwärmen (latente Wärme). Auch das verzögert dann das Einsetzen der Thermik und macht sie unten rum “mau”.
     
    Ich bin kein Stachelhardt-Experte, war bisher nur einmal dort. Aber ich würde mal vermuten, dass ihr die besten Flüge bei (kalten) Nordlagen eher im Frühjahr macht. Vor allem dann, wenn es ein paar Tage recht trocken war (Boden oben abgetrocknet), und wahrscheinlich zu Zeiten, in denen die Bäume noch laublos dastehen ...

 

Und wie ist das mit den Jetstreaks?

  • Lucian, auf Deiner Webseite 'lu-glidz' beschreibst Du das Phänomen der 'Jetstreaks' in Deinem Beitrag 'Immer Ärger mit dem Jetstram'.
    Mein Gedanke war ein Stau am Eintritt dieser Winddüsen, die zu einem Lokalen Überdruck (Hochdruck) führen müssten.
    In Deinem Bericht ist es aber genau umgekehrt, demnach befindet sich am Eintritt eher eine Saugwirkung, die eine lokale Labilisierung (Tiefdruck) auslöst. Kann man das so vereinfacht erklären?

  • Jetstreaks: Diese Winddüsen haben keine klare Begrenzung, wie etwa bei einem Berg, bei dem das feste Gelände eine Düse bildet. Es gibt deshalb auch keine echten Stauzonen und “Kehrwassereffekte”. Es sind einfach Bereiche, in denen die Luft durch verschiedene Kräfte dazu gebracht wird, lokal schneller zu fließen. Wenn nun aber mehr Masse (Luftmasse) durch ein gegebenes Volumen hindurch muss, wird sie beschleunigt. Weil die Masse im Jetstreak nun schneller abtransportiert wird, muss es am Eingang einen Massenausgleich geben, es muss Masse (Luft) nachgeliefert werden. Das führt zu einer Art Saugeffekt, der sich in Form einer Luftdruckabsenkung bis zum Boden hin nachweisen lässt. So entsteht also am Jetstreak-Eingang ein kleines Tief, dessen Stärke etc. von den Modellen aber nur schwer erfasst werden kann. Dennoch kann dieses Tief uns Fliegern Ärger bereiten, weil bei solchen Wetterlagen das Wetter häufig nicht ganz den Prognosen entspricht.

  • Vielen Dank Lucian,
    Deine Erkärungen liefern uns lehrreiche Erkenntnisse und wir freuen uns, wenn Du uns auf der Stachelhardt wiedereinmal besuchen kommst :)
     

 

Juni / Juli 2015

XCSoar auf kobo reader oder App als Fluginstrument

  • Ob ein umgebauter e-book-reader als preiswertes und kontrastreiches Zusatzinstrument geeignet ist, liegt wohl in den Bedürfnissen jedes einzelnen Piloten begründet. Ein interesantes Thema ist es allemal, zu dem Lucian Haas bereits im Nov. 2013 auf seinem lu-glidz Blog einen interessanten Beitrag geschrieben hat.
    Wer sich für Zusatzinstrumente interessiert, finden in der 'paper white' Darstellung des 'kobo' eine kontrastreiche Lösung für sonnenreiche Tage. Captain-Blaubart beschreibt seinen 'Segelflugrechner mit XCSoar' und liefert mit seinen Tutorias hilfreiche Dokumente als Download an.

  • Von unserem Mitglied Marcus R. habe ich zum Thema die App AndroFlight für Andoid empfohlen bekommen. Die App gibt es derzeit in zwei Varianten. Eine zum Ausprobieren, mit der man Flüge bis zu einer halbe Stunde mit allen Aufzeichnungsfunktionen kostenfrei nutzen kann und eine kostenpflichtige Version.

 

Alle Flügel fliegen Starr
Alle?

  • Der Atos ist wohl einer der bekantesten Starrflügler unter den Hängegleitern. Allerdings besitzen auch heute noch viele Deltasegler ein flexibles Segel. Ganz deutlich wird der Begriff 'Flexibel' in der vergleichenden Betrachtung mit Gleitschirmen, bei denen das Gleitsegel komplett aus einem Tuch besteht. Anders als bei den Drachen, besitzt der Gleitschirm keine tragenden Aluminiumrohre zur Stabilisierung der Tragfläche. Die tragenden Eigenschaften eines Flügels erhält der Gleitschirm erst durch 'Aufziehen' zu Beginn der Startphase, bei der sich das Segel mit Luft füllt. Durch den anstehenden Staudruck an der Eintritskante behält die Tragfläche ihre Form.

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HaJo mit Atos, elegant und schön.

 

Flieger-Ausflug
Mosel - Burgen - Veldenz

  • Nachdem die Planung für eine Fahrt an den Alpenrand ins Wasser gefallen ist, haben sich einige der Piloten und deren Frauen, kurz entschlossen, zur Mosel aufgemacht. Die Mosel lockte mit Sonne und Wein an den NW-Startplatz nach Burgen und Veldenz. Das flugtechnisch immer besser werdende Wetter sorgte für gute Thermik und kleine Streckenflüge. Für Kurzurlaube zum Fliegen und Wandern bietet die Mosel ein hervorragendes Umfeld mit Weinbergen, Wäldern und historischen Ortschaften.
    Gut Essen und Trinken waren am Abend ein runder Abschluss zu gelungenen Flügen.

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Der typische Tagesablauf in Kurzfassung.

  • Sabine und Jürgen bei einem ausgewogenem Frühstück; die beste Grundlage für einen langen Flugtag. Dann Volker am Start, und auf dem dritten Bild lassen sich Start- und Landeplatz erkennen und die ungefähre Ausrichtung ausmachen. KD und Andreas mit breitem Grinsen nach der Landung und Detlef und Christa beim gemütlichen Ausklang.

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Danke an die Fliegerfrauen, die mit Freude und unterstützend dabei waren :)

 

- - - ENDE - - -